24 June 2025
Teresa Ribera, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, empfängt die CEOs der H2med-Partner, um sich über die Fortschritte beim europäischen Wasserstoffkorridor zu informieren

Thomas Hüwener (OGE, Germany), Rodrigo Costa (REN, Portugal), Pierre Duvieusart (NaTran, France), Teresa Ribera (European Commission), Arturo Gonzalo (Enagás, Spain), Carolle Foissaud (Teréga, France).
Am Dienstag, 24. Juni, empfing die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission und Kommissarin für eine saubere, gerechte und wettbewerbsfähige Energiewende, Teresa Ribera, die fünf Geschäftsführungen der H2med-Partner, um die Fortschritte des Projekts für einen sauberen Wasserstoffkorridor zu erörtern. H2med ist der Wasserstoff-Importkorridor von der Iberischen Halbinsel via Frankreich ins deutsche Kernnetz.
Für die Kommissarin war das Treffen eine Gelegenheit, um sich über die Fortschritte des H2med-Projekts auszutauschen.
Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag, um die EU-Ziele für die Dekarbonisierung zu erreichen und bis 2030 zehn Prozent des europäischen Wasserstoffverbrauchs zu decken. Die Geschäftsführungen betonten, wie wichtig politische Unterstützung ist, um die ehrgeizigen Ziele für Wasserstoff zu erreichen. Außerdem ist es nötig, so schnell wie möglich Klarheit über den Rechtsrahmen zu schaffen, der für die dazugehörigen Projekte gelten wird, damit Investitionsentscheidungen rechtzeitig und im Einklang mit der Vereinbarung von Alicante (siehe unten) getroffen werden können.
Die Projektpartner geben außerdem einen wichtigen Meilenstein für H2med bekannt: die Unterzeichnung der Fördervereinbarungen für die Schlüsselkomponenten der H2med-Initiative BarMar (Barcelona–Marseille) und CelZa (Celorico–Zamora). Die Europäische Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA) hatte im Januar angekündigt, die beiden PCI-Projekte (Projekte von Europäischem Interesse) zu fördern. Die Unterzeichnung der Fördervereinbarungen mit der CINEA ermöglicht es beiden Projekten, die im Rahmen der Connecting Europe Facility (CEF) für Energie zugewiesenen Mittel tatsächlich zu erhalten: 28.336.978 € für die Finanzierung von Ingenieurstudien für das BarMar-Projekt, einschließlich mariner und ökologischer Erkundungen, und weitere 7.221.872 € für das CelZa-Projekt zur Unterstützung der grundlegenden und detaillierten Planungsphasen der Pipeline und der Kompressorstation.
Damit erhalten die Projekte die komplette beantragte CEF-Förderung. Sie deckt 50 Prozent der Investitionen in der aktuellen Projektphase und wird Fortschritte bei der grundlegenden und detaillierten Infrastrukturplanung sowie bei Umweltverträglichkeitsstudien und Genehmigungsverfahren ermöglichen. Die für H2med-Projekte bewilligten europäischen Mittel machen 39 Prozent der von der CINEA für Wasserstoffprojekte genehmigten Gesamtmittel aus.
Dieser Meilenstein markiert eine neue Etappe in der Entwicklung und Konkretisierung des Projekts und baut auch auf der Gründung der H2med-Allianz im vergangenen Dezember auf, deren Ziel es ist, europäische Partner für das Projekt zu gewinnen, um eine vollständig integrierte Wertschöpfungskette entlang des Wasserstoffkorridors zu entwickeln.
Das H2med-Projekt wurde erstmals von den Regierungschefs Portugals, Spaniens und Frankreichs mit Unterstützung der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, am 9. Dezember 2022 auf dem Euromed-Gipfel in Alicante (Spanien) vorgestellt. Im Januar 2023 kam die Unterstützung Deutschlands hinzu. Nach diesem ersten Impuls stellten die Betreiber aus Portugal, Spanien, Frankreich und Deutschland das Projekt im Oktober 2023 auf einer Veranstaltung in Berlin vor, wo die Unterstützung der Regierungen dieser vier Länder und der Europäischen Kommission sowie der Industrie und der wichtigsten Akteure des Sektors in Deutschland bekräftigt wurde.
Über die beteiligten Unternehmen:
Enagás ist ein Gasnetzbetreiber (TSO) mit 50 Jahren Erfahrung in der Entwicklung, dem Betrieb und der Wartung von Energieinfrastrukturen. Das Unternehmen verfügt über mehr als 12.000 Kilometer Gasleitungen, drei unterirdische Speicheranlagen und acht Regasifizierungsanlagen. Das Unternehmen ist in sieben Ländern tätig. In Spanien ist es der technische Verwalter des Gassystems und gemäß dem Königlichen Gesetzesdekret 8/2023 kann Enagás als vorläufiger Wasserstoffnetzbetreiber (HTNO) tätig sein und H2med, das spanische Wasserstoffnetz und die dazugehörigen Speicheranlagen, entwickeln. Im Einklang mit seinem Engagement für die Energiewende hat Enagás das Ziel verkündet, bis 2040 CO2-neutral zu werden, mit einer festen Verpflichtung zur Dekarbonisierung und zur Förderung erneuerbarer Gase, insbesondere Wasserstoff. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.enagas.es/en/
Pressekontakt: Jorge Álvarez – dircom@enagas.es – (+34) 630 384 930.
NaTran: NaTran ist der neue Name von GRTgaz. Im Jahr 2025 änderte NaTran seinen Namen und startete ein neues Unternehmensprojekt mit den Schwerpunkten Energiewende und CO2-Neutralität. Um seine strategischen Ziele zu erreichen, passt das Unternehmen seine Netze und Praktiken an die ökologischen, wirtschaftlichen und digitalen Herausforderungen an. Es bietet Infrastruktur- und Logistiklösungen, die auf Gase zugeschnitten sind, die zur Energiewende beitragen (Biomethan, Wasserstoff und CO2). NaTran ist der zweitgrößte Gasnetzbetreiber in Europa. Die Gruppe hat zwei Tochtergesellschaften: Elengy (Europas führender LNG-Terminalbetreiber) und NaTran Deutschland (Betreiber des MEGAL-Netzes). NaTran erfüllt öffentliche Versorgungsaufgaben, um die sichere Gasversorgung seiner Kunden zu gewährleisten. Das Forschungszentrum NaTran R&I (ehemals RICE) ist eine internationale Referenz für Forschung und Innovation im Bereich der Energiewende. Kennzahlen der NaTran-Gruppe: 33.800 km Pipelines, 590 TWh transportiertes Gas, fast 3.850 Mitarbeiter, fast 2,5 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2024.
Weitere Informationen über NaTran und seine Initiativen finden Sie unter NaTrangroupe.com, X, LinkedIn oder Instagram.
Pressekontakt: Chafia BACI T +33 (0)6 40 48 54 40 chafia.baci@grtgaz.com
OGE ist einer der führenden Gasnetzbetreiber in Europa. Mit unserem rund 12.000 Kilometer langen Leitungsnetz transportieren wir Gas durch ganz Deutschland und sind aufgrund unserer geografischen Lage das Bindeglied für die Gasflüsse im europäischen Binnenmarkt. Unsere rund 2.000 Mitarbeiter der OGE-Gruppe stehen für Versorgungssicherheit. Unser Netz stellen wir allen Marktteilnehmern diskriminierungsfrei, marktorientiert und transparent zur Verfügung. Wir bringen Energie zum Fließen. Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter www.oge.net.
Pressekontakt: Kristian Peters-Lach – kristian.peters-lach@oge.net – (+49) 201 3642–12622
REN – Gasodutos, S.A. ist der portugiesische Gas-TSO und Teil von REN – Redes Energéticas Nacionais, SGPS, S.A., einer Unternehmensgruppe, die den portugiesischen Strom-TSO sowie weitere Gasaktivitäten in Portugal integriert, darunter den LNG-Terminal Sines, die Untergrundspeicher und ein Gasverteilungsunternehmen. Neben seiner Tätigkeit in Portugal verfügt REN auch über Gas- und Stromnetze in Chile und ist an dem Kraftwerk Cahora Bassa in Mosambik beteiligt. REN – Gasodutos, S.A. ist für die Planung, den Bau, den Betrieb und die Wartung von mehr als 1.300 km Hochdruckpipelines in Portugal sowie für das technische Management des nationalen Gasnetzes verantwortlich.
Besuchen Sie uns auf https://www.ren.pt/
Pressekontakt: Paulo Camacho – paulo.camacho@ren.pt – (+351) 929 029 187
Teréga – Teréga wurde im Südwesten Frankreichs, an der Schnittstelle zwischen den wichtigsten europäischen Gasströmen, gegründet und verfügt seit über 80 Jahren über außergewöhnliches Know-how in der Entwicklung von Infrastrukturen für den Gastransport und die Gasspeicherung. Heute entwickelt das Unternehmen weiterhin innovative Lösungen, um die großen energiepolitischen Herausforderungen zu bewältigen, denen Frankreich und Europa gegenüberstehen. Als echter Beschleuniger der Energiewende betreibt Teréga über 5.000 km Pipelines und zwei unterirdische Speicherreservoirs, die 15,8 % des französischen Gastransportnetzes und 27 % der nationalen Speicherkapazität ausmachen. Im Jahr 2024 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 488 Millionen Euro (ohne Ausgleichs- und Engpassmanagement) und beschäftigte mehr als 647 Mitarbeiter. Die soziale Verantwortung des Unternehmens steht im Mittelpunkt der Strategie von Teréga, das sich auf den Weg zur CO2-Neutralität gemacht hat. Teréga hat Programme in allen Bereichen der ESG (Umwelt, Soziales und Governance) eingeführt: Sicherheit der Mitarbeiter und der Infrastruktur durch das Programm PARI 2035, die nachhaltige Entwicklung der Regionen und die soziale Verantwortung über das Programm ENERGIZ MOUV, die Unterstützung philanthropischer Projekte über den Stiftungsfonds Teréga Accélérateur d’Énergies und die Verringerung der Umweltbelastung über das Programm BE POSITIF mit der Verpflichtung, die Treibhausgasemissionen bis 2030 im Vergleich zu 2021 in allen Bereichen 1, 2 und 3 um 34 % zu reduzieren.
Besuchen Sie uns auf https://www.terega.fr/
Céline DALLEST – celine.dallest@terega.fr – (+33) 6 38 89 11 07

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